Sumpfporst
Rhododendron tomentosum
Das wässrige Element herrscht in dieser Pflanze vor.
Moorgewächs. Er besiedelt die Moore bis über den 70. Breitegrad. Seine Blätter sind dem Rosmarin ähnlich. Seine Blüten duften im Mai und Juni, seine Zweige verströmen den Geruch der Harze, das ganze Jahr über.
Er liebt die Gesellschaft der Birke und Föhre.
Eine Reliktpflanze der Eiszeit, die sich unsrem Klima angepasst hat. In den antiken Aufzeichnungen scheint er nicht auf. Plinius erwähnt eine Pflanze namens „Ledum“. In späteren Aufzeichnungen finden wir ihn als „Wilder Rosmarin“ oder „Ledum silesiacum“.
Schamanenpflanze: Die Tungusen und Giljaken verwenden neben dem Wacholder vor allem den Sumpfporst als Räucherstoff für ihre Reisen. Oftmals reiben sie sich auch beide Knie mit den heißen Blättern der Pflanze ein, um die Wirkweisen zu erhöhen.
Bei uns war der Sumpfporst neben dem Bilsenkraut und dem Stechapfel ein Zusatz beim Grutbier (1560 verboten).
Heilwirkungen: Er wird in der Volksmedizin bei Keuchhusten, Rheuma und Ausschlägen verabreicht. In Sibirien ist er eine wichtige Heilpflanze des Volkes, die bei Knochen- und Gelenksschmerzen verwendet wird.
Bei nordamerikanischen Indianern ist er ein Zusatzstoff des „Labradortees“ und wird als Tonikum getrunken.
Homöopathische Anwendungen : Gelenksrheumatismus, Ischias, Quetschungen, und Ähnlichem. Er ist wegen seiner Inhaltsstoffe: Porst-Öle, Arbutin, Flavonglykosid, Gerbstoffe etc.. allseits beliebt.
Die ätherischen Öle können rauschartige Zustände und Krämpfe hervorrufen.
Das Ledol hat eine stark narkotisierende Wirkung. Werden die Harze der Pflanze isoliert, zeigt sich eine anästhesierende Wirkung.
Sibirisches Schamanenkraut.
Den Rauch NICHT einatmen! Nicht bei Schwangerschaft verwenden!
Öffnet die „Urkräfte“ in der Natur und in Resonanz zu uns auch die Unsrigen.
Finden, was am Weg hilft.
In allen Kulturen und in den Seminare(n) der Shamanic Clinic Europe eine Beigabe zu Heilritualen.
Heilrituale siehe auch: Beinwell, Eisenkraut, Engelwurz, Fichte, Föhre, Hollunder, Johanniskraut, Königskerze, Lärche, Mariengras, Ruchgras, Meisterwurz, Mistel, Quendel, Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Tanne, Thymian, Wacholder.