Picea
Wer kennt sie nicht, die dunklen Fichtenwälder, in denen die Bäume in Reih` und Glied stehen. Sie entsprechen einem Zeitgeist, der der auf profitable Nutzung ausgerichtet war. Fichtenwälder wurden behandelt wie Rübenäcker. Der Mensch zwang die Fichten in eine Konkurrenzsituation in der es darum ging, wer kann die notwenige Feuchtigkeit aus dem Boden ziehen, wem gelingt es die besten Licht- und Temperaturverhältnisse zu ergattern.
Derzeit leiden sie unter all diesen Mängeln und der rasante Borkenkäferbefall schwächt, verstümmelt und tötet auch die stärksten Fichten.
Fachleute, Politiker und PR – Leute geben Ratschläge, die Biosphäre wird allerdings weiterhin vergiftet, die Profitgier steht nach wie vor an erster Stelle.
Es möge die Frage erlaubt sein: Wie verhält es sich mit klimaschützenden Maßnahmen in Europa und Global? Bleiben die Äxte und Maschinen Sieger?
Durch den Ausbau des G5 – Netzes werden in Europa hunderte verschiedener gesunder Bäume gefällt. Kontroversen beherrschen die Gesellschaft, zu sinnvollen, gesetzlichen, durchgreifenden Maßnahmen kommt es nicht. Auch wir, die Umweltschützer, die Schamanen und viele engagierte Menschen können die Bäume nicht vor den Maschinen der Konzerne bewahren. Was wir können ist Bewusstsein zu schaffen und dieses ist auch eines meiner Anliegen in jedem einzelnen meiner Seminare.
Derzeit wird viel geforscht, ob die Fichte der Douglasie (Pseudotsuga menziesii), auch Douglasfichte, Douglastanne, Douglaskiefer genannt, weichen soll. Diese hat ihren Namen von dem englischen Gärtner und „Pflanzenjäger“ David Douglas. Er brachte sie nach England und von da aus verbreitete sich der schnelllebige Baum mit den herzförmigen Wurzeln in Europa.
Wir stehen der Fiche mit Achtung und Respekt gegenüber und nehmen die Haltung unserer Ahnen ein: Wir öffnen unser Herz und unsere Sinne wenn wir zu ihr gehen. Bitten um Vergebung für den Missbrauch, den der Mensch an ihr begeht und wir ihr still zuhören möchten.
Man nannte sie auch Pechtanne, Fichttanne, Harztanne, Schwarztanne. Saturnbaum.
Fichten, wie alle Nadelbäume sind älter als Laubbäume. Sie verkörpern als immergrüne Bäume schon immer das Ewige, sie versprechen die Rückkehr des Lichtes. (Weihnachtsbaum!)
Seit der Antike werden die Harze, Nadeln, Knospen und Triebe verwendet. Gegen Gicht, Rheuma, Bronchitis („Fichtelnadelsirup“).
Das ätherische Öl (durch Destillation aus den Nadeln mittels Wasserdampf gewonnen), stärkt das Nervensystem. Findet auch als Badezusatz Verwendung.
In Deutschland und Österreich gewann man durch Ausschnitte im unteren Teil des Stammes Harz, das Verwendung in der Terpentingewinnung fand. Deutsches Rohharz, österreichisches Scharrharz. Terpentinöl (Destillation von Wasser und Harz) im Rückstand Weißpech oder Burgunderpech.
Benötigt wurden diese Pechharze bei eiternden Wunden als Pflaster und Salbenform.
Terpentinöl auf Zucker genommen – bei Nervenleiden.
Räucherwerk, Holz, Nadeln, Harze, Zapfen. Wurde auch als „Julscheit“ genommen. (12 Jhdt. Deutschland).
Waldweihrauch, wilder Weihrauch, gemeiner Weihrauch genannt.
Meditationen: Einzeln stehende Bäume in der Ebene haben eine große Individualität. In den Wäldern herrscht der Gruppengeist vor. „Nie sollen sie an einem alten, großen Baum vorbeigehen, ohne ihn zu grüßen. Denn die Seele in ihm ist oft schon Jahrtausende alt und von großer Weisheit.“
Es ist nicht leicht mit diesem Baum – „Vater der Bäume“ – in Kontakt zu kommen.
Still werden und Frieden finden, das Ewige im derzeitigen Leben: Dauerhaftigkeit.
Dauerhaftigkeit, innere Ruhe, erweitert das Herz und heilt alte Wunden.
Schutzritual und Heilritual
Fichtenharzsalbe
Diese Salbe wurde war und ist bis heute in der Volksmedizin beliebt.
250g Fichtenharz erhitzen und 1/10 geschmolzenes Bienenwachs und ¼ Liter reines Pflanzenöl dazugeben.
Achten sie auf die Konsistenz der Salbe, sie können mit der Zugabe des Pflanzenöles variieren.
Verwendung bei Heilritualen siehe auch: Beinwell, Eisenkraut, Engelwurz, Föhre, Hollunder, Johanniskraut, Königskerze, Lärche, Mariengras, Ruchgras, Meisterwurz, Mistel, Quendel, Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Tanne, Thymian, Wacholder