Tanne
Abies
Die Tanne – Abies Alba, Familie der Kieferngewächse – Pinacea
Sie wächst gerne in eher feuchten, tiefgründigen, schattigen Waldgebieten, in ihrer Gesellschaft ist zumeist Buche und Fichte, manchmal auch die Lärche anzutreffen.
Wir zählen in unseren Gebirgsregionen bis zu 40 Arten der Tanne, in Österreich besiedelt sie 2,4 Prozent der Waldfläche und gilt als gefährdet!
Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits ein Tannensterben das sich durch den derzeitigen Klimawandel wiederholt. Ein neues Bewusstsein und ein neues Waldökosystem etabliert sich auch bei uns, wobei die Aspekte von Biodiversität, nachhaltiger Bewirtschaftung und Schutz sensibler Waldgebiete an Bedeutung gewinnen. Der Mensch, der die Tanne beinahe zum Aussterben brachte, bringt dem Baum, der 400 bis 600 Jahre alt werden kann, heute wieder Wertschätzung entgegen.
Sie weilt schon lange auf der Erde, mit den wissenschaftlichen Methoden der Dendrochronologie wurden in der Datierung von Kienspänen im bronzezeitlichen Salzbergbau 1 Meter lange Kienspäne aus Tannenholz, ebenso von Föhre und Fichte gefunden und datiert. Bis heute leiht sie ihr Holz dem Instrumentenbauer für tief gestimmte Saiteninstrumente.
Seit Jahrtausenden gilt die Tanne als Symbol der Kraft, Fruchtbarkeit und ewiger Lebenskraft.
Tannenharz
Die Tanne ist kein berühmter Harzlieferant!
Und doch gelten ihre Harze, neben den Nadeln, Trieben und Samen seit der Antike als Heilmittel. Das Tannenharz enthält Abietinsäure, Primarsäure und ätherische Öle.
Ihre Harze fanden bei rheumatischen Beschwerden und bei Zahnfleischproblemen Anwendung. In der Volks- und Tiermedizin galten terpentinhaltige Salben der Tanne, ähnlich den Harzen der Lärche, als hilfreich bei Wund- und Geschwürbehandlungen.
Ich empfehle bei Räucherungen, im Besonderen bei Weihnachtsräucherungen und zur Wintersonnenwende sowie Rauhnachtsräucherungen die Zweige, Nadeln und Zapfen des Baumes. Sollten sie im Besitz eines Tannenharzes sein, dann hüten sie diesen Schatz. Ich verwende Tannenharz nur bei besonderen schamanischen Reisen und Seminaren in der Shamanic Clinic Europe.
Die Göttlichkeit in uns.
Stille, Ewigkeit, Frieden. Heilritual.
Interessantes zu Heilräucherungen siehe auch: Beinwell, Eisenkraut, Engelwurz, Fichte, Föhre, Hollunder, Johanniskraut, Königskerze, Lärche, Mariengras, Ruchgras, Meisterwurz, Mistel, Quendel, Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Thymian, Wacholder.
Wir empfehlen „Bäume aus schamanischer Sicht“ auf der Plattform shamans4future