Cupressus
Thuja occidentalis
Abendländischer Lebensbaum. Saturnbaum.
Sie können sehr alt werden, und haben ein widerstandsfähiges Holz.
In der Antike war der Lebensbaum den Herrschern der Unterwelt geweiht, denn ihre Zweige weisen nach unten.
In der „Odysee“ besingt Homer die Zypresse; auch Vergil erwähnt sie in der „ Aeneis“ (2,713). Horaz spricht von den „trauerverkündenden Zypressen“, ebenso davon, dass die schrecklichsten Göttinen die Zypresse als Räucherwerk verwendeten (Horaz Epod. 5,16).
In Rom dem Pluto geweiht, „Omen – Baum“ (im Gegensatz zu den Griechen die den „Orakel – Baum“ hatten).
Viele Familien hatten in Latium ihren Lebensbaum und Vorhersagen wurden dort gelesen. So wurde der Tod des Kaisers Vespasians (79 n. Chr.) mit dem Fall der Zypresse des Domitian vorhergesagt.
Der Untergang der Hauses Augustus – Nero- wurde durch das Welken der Lorbeerbäume gekündet.
In Persien ein besonders heiliger Baum: Symbol des „reinen Lichts vom Ormuzd“ (nach der Lehre Zoroasters – in der Avesta, ihrem religiösen Buch – Gott – Ahura Masda – später Ormzud, der Herrscher, der Starke, der Heilbringende).
In Phönizien war sie der Astarte heilig, einer Muttergottheit.
Wahrscheinlich auch ein heiliger Baum der Chaldäer (626 v. Chr. – 539 v. Chr.).
Die Chaldäer waren ein Volk im Altertum, das von der Küste des persischen Golfes her nach Babylonien vordrang, heutiges Kuwait.
Es soll von den Phöniziern die Zypresse nach Zypern gebracht worden sein und stand der Göttin von Zypern, Aphrodite, nahe.
Mit Lebensbaumräucherungen wurde Schadenszauber aufgehoben und Dämonen vertrieben.
Gleichzeitig waren die Zypressen auch ein Kraut für Beschwörungen.
Räucherungen aus der okkulten Botanik: „Erkenne die Trauer, übe dich im Sterben, und wir finden uns wieder.“ (Strassmann 1994)
In Tibet und Indien wird Zypresse gemeinsam mit Wacholder geräuchert.
Rezept „Klarheit der Gefühle“ – mische: Ysop, Zypresse, Olibanum und Zeder. Aus frischen Zypressenzweigen flechten wir Räucherbündel.
Meditation: Sammle deine Kräfte, gib sie in Liebe weiter, Treffpunkt: Anderswelt.
Gegen Schaden, Gegen Dämonie, Treffen mit der Anderswelt,
Klarheit in den Gefühlen.
„Gib dich in Liebe weiter“.
Wirkt stärker als Fichte und Tanne bei Schutzritualen
In der Shamanic Clinic Europe verwenden wir den Lebensbaum bei Schutzritualen und zur Reinigung.
Interessantes zu Schutzräucherungen siehe auch: Beifuß, Eberraute, Eibisch, Eisenkraut, Engelwurz, Fichte, Hollunder, Lärche, Liebstöckel, Majoran, Meisterwurz, Mistel, Nachtschatten, Quendel, Rainfarn, Salbei, Thymian, Wacholder.
„Bäume aus schamanischer Sicht“ auf shamans4future