Unsere Erde ist ein lebendiger Organismus.
Der illusorische Traum, der seit Jahrzehnten verkauft wird, der Planet sei uneingeschränkt ausbaubar und eine seelenlose Vorratskammer um das entgeistigte Streben nach materiellem Reichtum und wirtschaftlichem Wachstum zu befeuern ist seit langem schon zu einem Alptraum geworden.
Seit dem Erscheinen von „Über die Entstehung der Arten“ im Jahre 1859, haben wir auch auf wissenschaftlichem Gebiet eine Geschichte der Evolution des Universums entwickelt. Die größte Bedeutung dessen, nämlich die Geschichte darüber, dass wir mit diesem Prozess verflochten und verbunden sind, ist die Bedeutsamkeit die es zu verstehen und zu verinnerlichen gilt. So war es in geistiger Sicht seit jeher Selbstverständnis. Danach muss all unser Handeln ausgerichtet sein!
Das ist der Moment des Erwachens in ein Bewusstsein, das Paradigmen der Menschheit herausfordert, die den Menschen als isoliertes Wesen in einem zufälligen Universum betrachtet.
Wir leben in einer Gesellschaft die dem Hyperindividualismus fröhnt, in der Geld und Macht, Besitzanspruch an lebendigen Boden, die Steuermechanismen der globalen systematischen Naturzerstörung sind.
Und obwohl uns das seit Jahrzehnten bekannt ist, dem Einzelnen, den Staatslenkern, den machthungrigen Konzernbossen, werden weiter böse Spiele getrieben und der eigene materielle Reichtum über das Wohl des Planeten gestellt.
Klage und Anklage!
Die Prognose ist düster.
Seit über 50 Jahren sind Bilder unseres Planeten aus dem Weltall bekannt, diese ermöglichen uns eine tiefere Sicht der Zusammengehörigkeit, einen Sinn für das Ganze zu erfassen.
Zeichnen diese Bilder doch die rasante Veränderung auf dem Erdrücken auf, erzählen Geschichten von Waldsterben, Rhodung, Wüstenbildung, Verstädterung, ausgedehnter Monokulturen usw.
Kaum noch ist das wunderschöne Gesicht von Muttererde zu erkennen, der vormals fruchtbare Boden verödet und verhärtet durch Monokulturen oder gepflastert mit Einkaufszentren, den modernen Tempeln in denen den Götzen der Habgier, der Genusssucht die Geistigkeit geopfert wird und zum Billigstpreis gegen blinden Egoismus eingetauscht wird.
Egal wo auf der Welt wir Städte und Wohnraum der Menschen ansehen, überall erblicken wir das eintönig gleiche Bild, die gleichen Warenhaus-, Kaffeehaus und Fastfoodketten.
Ursprünglich weist jeder Teil der Welt einen einzigartigen Reichtum, einen besonderen Schatz an Pflanzen und Tieren auf. Nun werden, und sind bereits weitgehend diese Schätze zerstört.
Tierwelt, Pflanzenreich und Wildnis haben keine Stimme um sich in dieser tauben, blinden, rasend-wütenden Gesellschaft selbst zu verteidigen.
Was wir ihren Seelen antun hallt in unseren Seelen wider!
Je größer das Leid der Erde wird, desto größer wird unser Schmerz, unserer Orientierungslosigkeit und unsere Angst. Wir verlieren einen Teil unseres eigenen Geistes.
Der Planet ist krank und verschmutzt. Ebenso die Menschen. Künftige Generationen werden in eine ausgebeutete Welt gesetzt auf Kosten des unmittelbaren Profites. Ungeborene haben bereits im Mutterleib mit Verschmutzung zu kämpfen, durch die Giftstoffe im Körper ihrer Mutter, Umweltgifte, Pestizide, Herbizide, Antibiotika aus der Massentierhaltung, zusätzlich zu Chemikalien in Kosmetikartikeln, Cremes und Shampoos.
Der Lebensraum für Gesundheit und Vielfalt wird zunehmend versiegelt.
Weltweit findet ein Artensterben statt das seit Jahrmillionen kein solch drastisches Ausmaß gekannt hat!
Eine Million Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Alle Artenvorkommen sind dramatisch gesunken, in den Lebensräumen auf dem Land wird insgesamt von 20% ausgegangen, über 40% Rückgang des Vorkommens bei Amphibien, ein Drittel im Reich der Korallen ebenso die kolportierte Zahl bei Säugetierarten. Das Tempo in dem das Massensterben voranschreitet ist hoch, vermutlich sind morgen schon diese Zahlen lang überholt.
Mehr und mehr Naturkatastrophen sind die Folge von dem Massenmord an den Ökosystemen, allein 1,3 Milliarden verbrannter Tiere binnen weniger Woche in Australien.
Im Amazonas wird viermal so viel Wald gerodet als in den Jahren zuvor, Bilder aus dem All bezeugen eine gerodete Fläche von knapp zehntausend Quadratkilometern, der Lebensraum ist unwiederbringlich.
Selbstsucht sucht Selbstzucht
Individuelle Freiheit bedeutet Verantwortung für den Planeten, und die Gemeinschaft! Nicht Verzweiflung und noch mehr Angst soll unsere Taten, Gedanken und Gebete zukünftig leiten!
Es ist an der Zeit unseren gesunden Zorn zusammenzuraffen und unsere Stimme wieder zu finden!
Wenn versucht wird mit greenwashing- Kampagnien weiter zu belügen und zu betrügen, ist es wichtig dass wir zusammenstehen. Liebe und Mitgefühl muss der Ort sein an dem wir einander begegnen, der Ort der unsere Stimmen laut macht, unsere Hände kräftig und unsere Herzen mutig.
Richten wir gemeinsam unseren Protest, all das was unser körperliches und geistiges Handeln vermag, dahin wo die Ursachen für die Verwüstungen der Biosphäre ihren dramatischen Ausgang nehmen.
Die Auswirkungen der Planetenkrankheiten überfordern die meisten von uns und führen zu einer kollektiven Reaktion des Wegsehens um sich verängstigt den vielen Ablenkungen hinzugeben.
Doch ist es an der Zeit hinzusehen und die Lage ernst zu nehmen, auch wenn es uns zutiefst erschreckt. Nur so ist eine geistige Umkehr möglich um Lösungen zu finden und Verantwortung zu übernehmen. Die Zukunft ist wie die Vergangenheit unsere Wahl.
Mit dem angstmachenden Phantom „Welthunger“ wird seitens der Agrarindustrie operiert. Zahlreiche Publikationen und Dokumentationen von funktionierender und finanziell rentabler Ökolandwirtschaft gibt es bereits, doch sie finden in den Reihen der Wirtschaftsbosse kein Gehör und werden in von industriegelenkten Informationskampagnen schlicht nicht zitiert.
Mit Designstudien auf Hochglanzbroschüren der greenwashing Kampagnien werden standhaft die längst widerlegten Argumente wortgewaltig vorgebracht um Agrochemie zu verteidigen, eine Gehirnwäsche passiert, ähnlich wie jene der Pharmaindustrie, die bei zahlreichen Ärzten erfolgreichen gewesen ist.
Was wenig verwunderlich ist wenn man bedenkt dass diese Industrien von den gleichen Mörderhänden gelenkt werden.
Notwendig und machbar ist es Ökologie und Ökonomie zu versöhnen!
Es wird Zeit die geballte Faust aus dem Hosensack zu nehmen!
Geben wir unsere Stimme den einbeinigen Brüdern und Schwestern, dem Volk der Bäume! Schreien wir auf wenn ihre gewaltigen Stämme über den gesamten Erdball verfrachtet werden um zu Kartonschachteln für Fernseher und sonstige Geräte für eifrige Konsumenten gemacht zu werden. Wir können uns das schlicht nicht leisten!
Geben wir unsere Stimme den Pflanzen damit sie an jenen Orten gedeihen können die für sie bestimmt sind!
Geben wir unsere Stimmen den Tieren die aus ihren Lebensräumen verdrängt sind und an Orten leben an denen sie keine Lebensgrundlage mehr haben und dem sicheren Tod ausgesetzt sind!
Unterstützen wir jene die täglich für unser gesundes Essen sorgen, den Boden fruchtbar und gesund halten, den Mist aus den Ställen tragen um ihn in den Kreislauf der Erde zurückzuführen.
Die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft haben uns vieles gelehrt, manches haben wir dadurch verstanden, nun ist es an der Zeit für eine geistige Umkehr! Es ist Zeit für ein demütiges Verständnis unseres Platzes in der Schöpfung!
Ehren wir die Geister der Natur und der Orte, schaffen wir Verbindung zur geistigen Welt in der alles Leben verbunden ist, erneuern wir die Weisheit die in uns schlummert.
Hoffnungsvoll stehen Menschen auf um sich einzusetzen für unseren Organismus, stehen wir gemeinsam, denn jedes Tier, jeder Grashalm, jeder Baum, jeder einzelne Wassertropfen ist Teil von uns selbst, unseres Körpers und unseres Geistes.
Es ist an der Zeit Heilwissen, das machtlüsterne geistige Gewalt immer wieder versuchte gänzlich auszulöschen, auf die ökologische Krise und die Krise die sich gleichsam in den Seelen findet, anzuwenden.
Wenn wir den Heilschamanismus als Lebenshaltung annehmen, müssen wir aus dem inneren Ort des Respektes und der Ehre leben, denn im Netz des Lebens sind wir mit allem Leben dieser Erde verbunden.