Punica granatum
Granatapfel – Granatapfelbaum
Dieser große Strauch kam aus Südostasien in unsere Breiten und verwöhnt uns mit seinen prächtigen, trichterförmigen Blüten.
Seit alters her ist er wegen seinen essbaren Früchten und seinem Saft, der Verdauungsbeschwerden lindert beliebt. Aber Vorsicht, die Frucht enthält hochgiftige Alkaloide. Seine Rinde wurde für das Gerben und für die Herstellung von Tinte verwendet.
Im mythischen Bereich führt uns der Granatapfel zu Dionysos, der von der eifersüchtigen Hera als Säugling von seinem Elternpaar, Zeus und Semele entführt und in einzelne Teile zerschnitten wurde. Seine Großmutter Reha fügte ihn später wieder zusammen. Seit dieser Zeit heißt er der „Zweimal Geborene“. Der Kult des Dionysos ist wesentlich älter als die üblichen Assoziationen, die ihn mit dem Wein verbinden.
Dieser Mythos erinnert auch an die Zerstückelungen von Schamanen, deren Zerschneiden eine tiefgehende Initiationserfahrung ist.
Gerne erzähle ich mehr zu diesen Mythologien in meinen Seminare(n) in der Jurte „Shamanic Clinic Europe“
Als Fruchtbarkeitssymbol diente der Granatapfel griechischen Göttinnen, wie Aphrodite, Athene und Hera.
Der Gott der griechischen Unterwelt, Hades überlistete einst Persephone mit 7 Samen des Granatapfels und erzwang so ihr Bleiben für 4 Monate.
Der Granatapfel war ein Baum der hebräischen Mystiker, eine der sieben Säulen der Weisheit. Granatäpfel zierten die Gewänder von Priester, wie uns in Exodus 28,33 – 34 berichtet wird. Vor den Tempeln standen Granatapfelbäume und seine Äpfel waren die einzigen Früchte, die in die Tempel gebracht werden durften. Der Granatapfelbaum war nicht nur Sauls heiliger Baum, er war der Baum des Adonis, aus dessen Blut er, so wird erzählt, entsprungen ist.
Granatapfel diente als Liebesmittel seit der Antike (Mysterien von Eleusis)
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