Die Mistel -Ahnenkraft zur Wintersonnenwende.
Druiden, Seherinnen und Schamaninnen erkannten vor Jahrtausenden das reale und spirituelle Wesen der Pflanze.
Woher nahmen, fragt man sich, die Priesterinnen und Druiden ihr Wissen über die Eichenmisteln?
Was hat es mit dem Namen Druide auf sich?
Die Silbe DRU ist eine Umkehrung der Schicksalsgöttin URD. Urd war eine der webenden Schicksalsgöttinnen am Brunnen der Weltesche Yggdrasil. Dru stand für Baum – DRUWEDA war das Wissen vom Baum und die Druiden die Hüter und Hüterinnen des Wissens.
Sie reichten ihr geheimes Wissen in der Bardendichtung und in Ritualen weiter.
Die Mistel galt als Mittlerin zwischen den Welten. Zwischenzeitlich und zwischenräumlich gesehen
Sie stand zwischen Zeit und Raum, kennt kein oben und unten, sie ist dem Himmel wie der Erde zugeneigt.
Sie widersetzt sich den Jahreszeiten und wurde Dagda, dem göttlichen Schöpfer, der den Kosmos ständig erneuert, zugeschrieben.
Dem Gott Esus oblag die Verantwortung über Bäume, Früchte, Blätter, Blüten und Holz.
Er war der Gott der Mistelblätter.
Bäume waren der Lebensnerv dieses Volkes, in dessen Mitte die Eiche stand. Misteln die auf ihr wuchsen, konnten alle Krankheiten heilen.
Dem Geschichtsschreiber Plinius Secundus verdanken wir die Berichte über die abenteuerlichen Ernte- und Opferriten der Mistel, die seit 2000 Jahren weitergegeben werden. Näheres dazu in den Seminaren in der Shamanic Clinic und in Licht aus der Jurte.
Die Kelten lernten die Eichenmistel auf ihren Wanderungen nach Westen kennen. Die Riemenblume, die den Boden nicht berührt, musste zauber- und heilkräftig sein!
Im Winter hält sie durch, verwandelt sich und erwacht wieder.
Sie sahen sie als Verkörperung des Lichtes, als heiliges, heilendes Mistelwesen und sie dachten ihrer Wachstumsgottheit die ihnen dieses Zeichen gesandt hatte.
Die Mistel verlor im Zuge der Christianisierung ihre Heiligkeit und wurde schließlich als Hexenbesen verunglimpft.
Frauen, die keltischen Seherinnen, Druiden, Schamaninnen nachfolgten und sich auf die Mistel und andere Heilpflanzen verstanden, starben am Scheiterhaufen.
Die Kraft der Mistel konnte nicht geraubt werden. Sie bewahrte ihre Zauber- und Heilkraft.
Sie erzählt die Geschichte von der Sterblichkeit personifizierter Gottheiten und von der Unsterblichkeit der reinen Schöpfungs- und Lebenskraft.
Der tiefste Heilansatz der Mistel liegt in der Bewusstseinsentwicklung und in der Veränderung alter Lebensstrukturen.
Die mächtigen Eichen die das Territorium der Shamanic Clinic Europe schützen und formen, bewahren in ihren stolzen Kronen dieses Lichterbe der Ahnen.
Zur Zeit der Wintersonnenwende heben sie diese Erinnerung unserer Seelen verstärkt in unser Bewusstsein.
In dieser Zeit wo Dunkelheit sich in den persönlichen Leben zu manifestieren sucht, binden wir uns fest an Heilkräftiges an!
Schamanische Reise Wintersonnenwende
Stephanie König und Regina Hruska