Eibe
Taxus baccata
Die Achse des Stammes ist mehrfach verzweigt, die Krone kugel- oder säulenförmig, der Stamm von rotbraunen Schuppenbögen bedeckt. Die Eibe hat ein tiefreichendes Wurzelsystem und besonders gut ausgebildete Wasserkanäle. Sie liebt die Wärme und könnte ein besonderer Baum in der derzeitigen Klimaerwärmung sein.
Aber sie ist auf der roten Liste gefährdeter Bäume, deren erste Funde aus dem frühen Trias (vor 250 Millionen Jahren) stammen. Der menschliche Raubbau an Eiben reicht bis in die Steinzeit zurück. Im Mittelalter wurde ihr Holz für einen ausufernden Waffenhandel geplündert und seitdem hat sich der Bestand des sehr langsam wachsenden Baumes nicht mehr erholt.
Die Eibe besitzt keine Harzkanäle. Diese feinen Harzgänge kommen in Fichte, Lärche, Föhre vor, nicht aber in Tanne, Wacholder und Eibe. Harzkanäle sind ein vernetztes dreidimensionales System, die längs und quer zu den Stammesachsen laufen und bei Verletzungen unter hohem Druck das Harz zur verletzten Stelle leiten.
Die Eibe spielt eine besondere Rolle in unserer Kulturgeschichte!
Weltweilte Mythen und Traditionen die um sie ranken sind voll von Symbolen, die ich auch in meinen Seminare(n) in der „Shamanic Clinic Europe“ wieder ins Bewusstsein der Menschen bringe.
In den Riten und Bergkulten die um Geburt – Tod – Wiedergeburt kreisen umschließt der Baum zahlreiche Göttinnen und in den Mysterien sind ihre zahlreichen religiösen Verbindungen festgehalten.
Sie ist der Weltenbaum unserer nordischen Mythologie! Die Eibe hielt auch Einzug ins Christentum und zahlreiche Eiben standen auf den heiligen Marienkultplätzen und Einsiedeleien.
Rund um die „Shamanic Clinic Europe“ wachsen zahlreiche Eiben und ich nehmen für kultische Räucherungen gerne ihre Nadeln, Rinden und ihr Holz.
Mehr über die Eibe „Licht aus der Jurte – Shamanic Centre Vienna“